Härjedalen - südlichste Wildnis in Schweden

Härjedalen bildet die südwestliche Ecke des Jämtland-Län. Im Grenzgebiet zu Norwegen im westlichen Härjedalen liegt im Bezirk Tännäs das eigentliche Skigebiet.

Es wird im Norden und Osten begrenzt durch das Tal des Flüßchens Ljusnan, das bei Ljusnedalen in den Lossen-See mündet. Die südliche Spitze bildet das Bergdorf Tännäs an der Mündung des Flusses Tännan in den Lossen. Das Tal und die Berghänge rechts und links des Tännan, das in nordwestlicher Richtung entlang der Straße 84 bis zur norwegischen Grenze reicht, bildet auf dieser Seite die Begrenzung des Gebietes.

Mit Gipfeln über 1200 Meter wird die Baumgrenze im Fjäll deutlich überschritten. Dennoch ist die Landschaft eher von mittelgebirgsartigem Charakter.

Funäsdalen an der Nordspitze des Funäsdalensjön, einem “Ausläufer” des Lossen-See ist Hauptort des Skigebietes. Hier zweigt nördlich die Strasse in die Skiorte Bruksvallarna und Ramundberget von der Strasse 84 ab, die von der norwegischen Grenze bis nach Sveg führt. An der Strasse 84 liegen wie an einer Schnur aufgereiht die Wintersportorte Tännäs, Funäsdalen, Tänndalen, Hamra und Fjällnäs. Neben dem umfangreichen Loipennetz gibt es praktisch in allen Orten Alpinmöglichkeiten.

Geprägt durch den “Schatten” des westnorwegischen Gebirges ist das Klima eher kontinental. Dem Vorteil stabiler Wetterlagen stehen teilweise extreme Kältegrade gegenüber. Der Reisende sollte darauf eingerichtet sein und vor allem den Zusammenhang von Kälte und Wind bei Touren im Fjäll beachten.